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Die Jäger von heute können ein Lied davon singen: Ihre Jagd ist angeklagt. Und die Antworten, die sie ihren Anklägern geben, sind meist entweder irreführend oder unzureichend oder auch einfach nur peinlich falsch. Selbst größere Geister, wie der spanische Philosoph Ortega y Gasset, haben in den wesentlichen Fragen zur Jagd am Ziel vorbeigeschossen. Die Jäger aber haben ein gutes Gespür: Anständige Jagd ist zweifellos rechtens, und das nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch vor dem Gewissen. Doch fehlen den Jägern die stichhaltigen Argumente. Wie auch? Keiner der ganz großen Denker der Menschheitsgeschichte, wie Platon oder Aristoteles, hat sich umfassend mit der Jagd beschäftigt und versucht, ihr Fundament zu ergründen. Genau dieses Feld hat der deutsche Arzt Bernd Balke in seinem Buch "Daß es dem Menschen schmeckt, Jäger zu sein" unter den Pflug genommen. Welche verschiedenen Gesichter haben die Ankläger der Jagd? Was trennt Recht von Unrecht? Und schließlich: Was ist der Mensch? - Bernd Balke legt den Kern des Menschen frei. Und dieser Kern ist von der Jagd geprägt: Der Mensch, der jagt, verhält sich "artgerecht", er ist "in Ordnung". Wer dies erkannt hat, der kann zu einer richtig verstandenen Jagd nur eines sagen: "Ja!" Freilich: Das Buch behandelt ein schweres Thema, allerdings in verständlichem und gutem Deutsch. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, den spannenden, glasklaren, fundierten und schönen Gedanken Bernd Balkes zu folgen, wird reich belohnt. Die 2. Auflage des Klassikers!