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Examensarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für Geschichte und Philosophie, Erziehungswissenschaftliche Fakultät), 182 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: DIE WEISSE ROSEA. EINLEITUNGDer Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist bis heute im historischen Bewußtsein der deutschen Bevölkerung unzureichend und oft nur durch einzelne Schlagworte verankert.(1) Die unterschiedlichen Intentionen und Motive, welche die Widerstandskämpfer und -gruppen zu ihren Taten bewegten und veranlaßten, aus der Reihe der Mitläufer herauszutreten und den Weg des passiven oder aktiven Widerstandes zu gehen, werden oftmals unter dem weitreichenden und dehnbaren Begriff Widerstand im dritten Reich zusammengefaßt und keiner differenzierten Betrachtung unterzogen. Dieser Umstand ist insoweit problematisch, als daß der Widerstand gegen das nationalsozialistische Terrorregime keine einheitliche Bewegung war. So unterschieden sich sowohl die Formen des Widerstandes, die Begründungen, welche die Widerstandstätigkeit rechtfertigten, die Intensität des Widerstandes, als auch die Beweggründe, welche ihn motivierten. Letztere reichten nämlich von schlichter Empörung über die Rechtsbrüche des Diktators und der Partei bis zu der festen Überzeugung, Hitler sei der Antichrist , dem jeder gläubige Christ widerstehen und entgegen wirken müsse. Juristische und politische, ethische und religiöse Aspekte beein flußten die unterschiedlichen Formen des Widerstandes und motivierten deren praktische Umsetzung.(2) Die Materie erfordert also eine genaue Differenzierung dieser verschiedenen Merkmale, um den einzelnen Widerstandskämpfern und -gruppen in angemessener Weise gerecht werden zu können. [...]_______ (1) Vgl. hierzu H. MEHRINGER, Widerstand und Emigration, 1997, S. 9. (2) Vgl. hierzu H. MAIER, Das Recht auf Widerstand, in: P. Steinbach / J. Tuchel (Hrsg.), Widerstand gegen den Nationalsozialismus, 1994, S. 33.