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Eine Meisternovelle, ein literarischer Coup Maxim Biller erzählt eine Geschichte über den großen jüdischen Schriftsteller Bruno Schulz§Der 1942 ermordete jüdische Autor und Zeichner Bruno Schulz wird zur literarischen Hauptfigur in Maxim Billers neuem Buch und zum Seismographen künftiger Katastrophen.§Maxim Biller hat mit dieser Novelle ein kleines Meisterwerk geschaffen.Geschult an den jüdischen Erzähltraditionen eines Isaac Bashevis Singer oder Bernard Malamud nimmt er seine Leser in einem magischen Text mit auf die Reise in das ostpolnische Städtchen Drohobycz, in die Welt des Bruno Schulz und in das Jahr 1938.Er führt uns in einen Keller, in dem Bruno Schulz, der seinen Lebensunterhalt als Kunstlehrer verdient, aber vom literarischen Durchbruch in Europa träumt, am Schreibtisch seines Vaters einen Brief an Thomas Mann schreibt. Seine Hoffnung ist es, durch die Unterstützung des weltberühmten Schriftstellers im Ausland veröffentlicht zu werden und damit auch die Möglichkeit zu bekommen, Polen endlich zu verlassen. Denn die Zeichen des drohenden Unheils sind unübersehbar, sie rauben Bruno Schulz den Schlaf und nähren seinen ständigen Begleiter, die Angst.Im Kopf von Bruno Schulz entsteht eine apokalyptische Vision, die vorwegnimmt, was sich wenig später im besetzten Polen tatsächlich vollziehen wird. Und es entsteht ein literarisches Kunstwerk, das den Leser fesselt, fordert und in seiner sprachlichen Brillanz überwältigt.§"Billers Sprache ist eine Melodie, die einen anweht, als lebte Albert Camus noch, als schriebe Gottfried Benn plötzlich Short Stories, als klopfte der Existentialismus aus seinem Grab zu uns herüber Biller ist ein großer Erzähler." (Welt am Sonntag)§"Biller ist ein phantastischer Geschichtenfinder altmodischer Pracht, dem an der Welt gelegen ist, an der Wahrheit, am Leben." (FAS)