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Wenn ein Nichtphysiker sich unterfangt, tiber ROBERT MAYER zu schreiben, so kann sein Vorgehen nur dann auf Billigung und Zustimmung rechnen, wenn es andere als physikalische Gesichtspunkte sind, die ihn dabei leiten. Das ist hier in der Tat der Fall. R. MAYERs Vermiichtnis geht iiber Physik und Chemie weit hinaus, indem es auch wesentliche Fragen der Erkenntnistheorie betrifft; und der Verfasser meint, daB dieser Teil des Vermachtnisses, der sich vor allem auf die Kausallehre bezieht, noch nicht hinreichend zur Entfaltung und Wtirdigung gelangt ist. Es ist nicht hinreichend bekannt, daB R. MAYER dem eng mechanistischen Kausalbegriff seiner Zeit einen weiteren und freieren Kausalbegriff dualer Art entgegengestellt hat, der an die Dberlieferung von LEIBNIZ anschlieBt und der geeignet ist, nicht nur fUr samtliche N aturwissen schaften, sondern auch fUr Psychologie und Geisteswissenschaften als logischer Rahmen zu dienen. Erhaltungs-und A uslosungskausalitiit, kon servative und impulsive Tendenzen, entsprechend den komplementaren Grundbegriffen Sein und Werden, sind nach R. MAYER die Hauptformen, in denen das allgemeine Kausalpostulat als Denkerwartung seine Be friedigung finden kann, von Physik und Chemie tiber die Biologie bis zu den Kultur- und Sozialwissenschaften. Bestimmter Mangel seiner Darstellung von R. MAYERs Kausallehre nach Entstehung, Artung und Auswirkung ist sich Verfasser ohne weiteres bewuBt. Solche Mangel bestehen unter anderem in der Unvollkommen heit des Quellennachweises der zahlreichen Zitate, die ftir eine auf Ver gleichung, Ausgleichung und Angleichung gerichtete Arbeit wie die vor liegende unerlaBlich sind. Ferner mochte sich Verfasser ein Bedauern R.