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Verdrängte Kindheitserlebnisse in einem katholischen Internat, die sich Jahrzehnte später umso heftiger auf einer Kinoleinwand entladen so könnte man den von dem Spanier Pedro Almodóvar 2004 inszenierten Film Schlechte Erziehung La Mala Educatión in wenigen Worten beschreiben. Als einer der Regie-Stars des gegenwärtigen europäischen Autorenfilms schöpft Almodóvar seine Stoffe aus privaten Erfahrungen, phantasiert sie in seinen Drehbüchern weiter, erfindet sie im Kino neu und lässt Schlüsselfiguren seines Lebens immer wieder Revue passieren. Deshalb muss eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Werk Almodóvars mit Blick auf dessen Biografie geschehen, die zudem untrennbar mit der Geschichte Spaniens verbunden ist. In der Historie seiner Heimat spiegeln sich die wesentlichen Episoden seines Lebens: Die vom Katholizismus geprägte Kindheit in der Mancha während der Franco-Diktatur und seine ersten filmischen Gehversuchen in der künstlerischen Untergrundbewegung in Madrid, in der sich die Jahre der Unterdrückung in eine Ära ungeheurer Kreativität verwandelten, sind in La Mala Educatión gleichzeitig, einander gleichsam überlagernd, auf der Leinwand spürbar.