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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland sterben jährlich doppelt so viele Menschen durch einen Suizid als durch einen Verkehrsunfall. Die durchschnittliche Suizidrate liegt bei ca. 11.000 im Jahr. Statt der Thematik Suizid im alltäglichen Leben mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wird die gesellschaftliche Tabuisierung der Selbsttötung fortgesetzt. Oftmals sind die Bewegründe sehr verschieden, angefangen von Liebeskummer bis hin zur finanziellen Existenzangst. Daher kann grundsätzlich jeder Mensch unabhängig von Alter, Geschlecht und Zugehörigkeit in eine Situation kommen, wo er oder sie sich vorstellt, mit einer Selbsttötung seinem Leben ein Ende zu setzen. Auffällig ist, dass Suizid und Suizidversuche in keinem anderen Lebensabschnitt häufiger auftreten als im Jugendalter. Dies liegt vor allem daran, dass das Jugendalter die Zeit der Krisen ist, da die Jugend geprägt von der Entwicklung des Selbstwertes und der Identität ist. Aufgrund dieser schwierigen Lebensphase, steht die Soziale Arbeit vor großen Herausforderungen: Zum einen ist der Zugang zu suizidgefährdeten Jugendlichen geprägt von einer großen Hemmschwelle seitens der Jugendlichen und zum anderen mangelt es den Sozialarbeitern häufig an Fachwissen. Oftmals sind es die niedrigschwelligen Angebote, die eine erste Kontaktaufnahme zwischen Sozialarbeitern und suizidgefährdeten Jugendlichen ermöglichen. Diese niedrigschwelligen Angebote müssen an die Bedürfnisse und die Hemmschwelle der Jugendlichen anknüpfen. Es stellt sich also die Frage, welche Zugänge den Kontakt zu den suizidgefährdeten Jugendlichen erleichtern und welche ihn erschweren?§Die vorliegende Hausarbeit widmet sich daher dem Thema Suizid im Jugendalter in Hinblick auf die Konzeption der niedrigschwelligen Hilfe in der Sozialen Arbeit. Der erste Teil der Hausarbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Suizid und Suizidversuch , indem versucht wird diese zu definieren. Im Hauptteil soll einerseits die Präsenz und Wichtigkeit der Thematik verdeutlicht werden, indem Statistiken herangezogen und die Risikofaktoren für Suizidalität im Jugendalter näher beleuchtet werden und andererseits sollen die Faktoren, die den Zugang zu den Jugendlichen erleichtern bzw. erschweren, erläutert werden. Anschließend folgt die Vorstellung von drei Beratungsmethoden der Suizid-Prävention, die in Hinblick auf ihr niedrigschwelliges Hilfsangebot untersucht werden.